Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

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Da viele der in diesem Blog vorgestellten Trends und Ideen in neuen Medienkanälen angesiedelt sind, möchte ich die Chance nutzen, um einen Beitrag, den ich für ein anderes (berufliches) Projekt geschrieben habe, auch hier zu veröffentlichen.

Es geht um das Outernet, die nächste Generation des World Wide Web, das in der von TrendONE erstellten Media Evolution im Always On Modus 4.0 zu finden ist.

Das Internet explodiert in die reale Welt! Es verlässt den herkömmlichen PC und dringt über mobile Endgeräte immer nahtloser in unseren realen Alltag ein. Die Möglichkeiten, die wir aus dem Internet kennen – Verlinkung, Suchfunktion, Personalisierung und Interaktion – übertragen sich auf physische Objekte. Das Interessante an dieser Entwicklung ist, dass mit der zunehmenden technischen Durchdringung des realen Alltags zugleich auch die Reintegration der Realität in unsere digitale Lebenswelt einhergeht. Losgelöst von stationären Endgeräten wird das Outernet – die mobilere und ubiquitäre Generation des Internets – reale Interaktion unterstützen und nahtlos mit den virtuellen Lebensbereichen verschmelzen. Die Wahrnehmung unserer Umgebung wird selektiver und um kontextabhängige, smarte Ebenen virtueller Kommunikations- und Serviceangebote ergänzt werden, die einen unmittelbaren Mehrwert liefern. Das Outernet hat längst die experimentelle Stufe hinter sich gelassen und bildet die Basis für neue Geschäftsmodelle und Kommunikationskontexte.

Marketing im Outernet
Das Outernet erweitert unsere Kommunikationsmöglichkeiten in sämtliche Richtungen und macht Interaktion noch persönlicher, selektiver und optionaler. Das Marketing ist sich dieses Paradigmenwechsels bereits seit dem Web 2.0 bewusst. Im Outernet wird es fürs Marketing darum gehen, noch individueller und sensibler als bisher auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Denn im Outernet erfolgt die Kommunikation primär über das bisher persönlichste Medium – das Handy. Das vielzitierte „Segment of One“ wird so zur Realität.

Contextual Targeting als Ausgangspunkt
Das Handy ermöglicht es Marken, die Kunden zielgerichteter zu erreichen (ubiquitous advertising). Das kontextuelle Targeting (Ort, Zeit, Profil, Stimmung, Status etc.) wird in Zukunft den Ausgangspunkt sämtlicher Marketingaktivitäten darstellen. Damit wird es möglich, die Kunden auf Basis der aktuellen Situation und Stimmung anzusprechen – es kommt zum Mood-Marketing in seiner reinsten Form.

Marken als Orientierungspunkte
Wie kann kontextuelles Targeting eingesetzt werden, ohne dass sich die Kunden belästigt fühlen? Orientierung ist das Stichwort: Sorgen Marken bereits in der realen Welt für Orientierung, sollten sie dies auch in einer Mischwelt aus Realität und Virtualität leisten. Der richtige Tipp zur richtigen Zeit am richtigen Ort – so entsteht ein konkreter Mehrwert mit Kontextbezug. Auch zeitlich und örtlich limitierte Sonderangebote (z. B. Mobile Coupons) können ein probates Mittel sein, um mit den Kunden in Kontakt zu treten.

Advertising as a Service
Werbung wird zum Service und die Marke zum guten Freund. Die Applikation „Passport to Greatness“ von Guinness oder der „Soundwalk“ von Louis Vuitton machen vor, wie so etwas konkret aussehen kann. Mobile-Augmented-Reality-Applikationen wie z. B. Layar oder Wikitude.me lassen zudem erahnen, wie im Outernet eine Mixed Reality entstehen kann, die nicht nur durch die Nutzer, sondern auch durch kommerzielle Anbieter mit Inhalten befüllt wird.

Marketing wird zu Transparency-Marketing
Im Outernet nimmt die Transparenz dramatisch zu. Findige Technologien wie die iPhone-Applikation „Amazon mobile“ fordern das Marketing bereits heute zu mehr Transparenz heraus: Mit „Amazon mobile“ können Nutzer Produkte in Geschäften fotografieren und bekommen umgehend den günstigsten Anbieter des Produkts angezeigt. Mit einem Klick kann das Produkt anschließend gekauft werden. Auch in Sachen Relevanz wird das Marketing immer stärker gefordert, da im Outernet Kontextfaktoren wie geografische Lage und Nutzerprofil zu berücksichtigen sind. Marketing wird sich deshalb immer mehr in Richtung Transparency-Marketing entwickeln und sich als effizienter Komplexitätsreduzierer positionieren.

Fazit
Dass das mobile Web Zukunft hat, beweist die Tatsache, dass Eric Schmidt (CEO Google) beim diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona die Devise „Mobile First“ für den zukünftigen Outernet-Konzern ausgerufen hat.
Das mobile Internet ist die für den Werbemarkt wichtigste Weiterentwicklung, da es in sich die Hoffnung birgt, zielgerichteter und persönlicher werben zu können. Das Web of Things (Internet der Dinge) vernetzt physische Objekte und macht sie zu Informationsträgern.

Die Welt wird zum Hyperlink und Alltagsgegenstände funktionieren dadurch wie eine Webseite: Sie sind mit den Inforessourcen des Internets verknüpft und können wie Links mit dem Handy angeklickt werden.
Starten Sie in die nächste Evolutionsstufe des Webs und nutzen Sie die neuen Möglichkeiten des Outernets!

Das komplette Outernet White Paper gibt es hier auf Deutsch und Englisch zum Download.