Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Subscribe to Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Interaktiver Horrorfilm im Kino

Geschrieben am 16.März 2010

Während meines zweiwöchigen Urlaubs, in dem ich übrigens erste Vorbereitungen und Überlegungen für mein neues Buchprojekt gestartet haben (mehr dazu bald hier), haben sich einige Meldungen in meinem RSS-Reader gestaut, über die ich nun hier nach und nach auch berichten möchte.

Den Beginn macht eine Meldung aus Deutschland. Für den Horrorsender 13th Street entwickelten Jung von Matt Berlin und das Produktionsstudio Film Deluxe Berlin den ersten interaktiven Horrfilm für Kinos.

Im Foyer wurden dazu Flyer zum Film The Last Call ausgelegt, auf denen das Publikum dazu aufgefordert wurde, seine Telefonnummer per SMS an ein System zu schicken.
Per Zufallsgenerator wurde dann eine der eingeschickten Nummern ausgewählt. Diese wurde dann während des Films angerufen – und zwar genau in der Szene, wo die Hauptfigur vor dem Mörder flieht und zum Handy greift.

In diesem Moment war die ausgewählte Person aus dem Publikum Teil des Films und konnte in einen Dialog mit der Figur auf der Leinwand treten.
Je nachdem, welche Antwort man auf die Fragen der Figur gab, entwickelte sich der Film, wodurch das Publikum bei jeder Vorstellung eine andere Geschichte zu sehen bekam.

Der interaktive Kinofilm ist auf jeden Fall eine sehr gelungene Aktion, die ich sehr gerne miterlebt hätte.
Eine ähnliche Aktion zu einem Computerspiel gab es bereits vor einiger Zeit ebenfalls in Deutschland.

Damals startete die Agentur Mindmatics zum Release des Spiels Metal Gear Solid für PS3 und Xbox 360 eine Web-to-Mobile-Kampagne, bei der die User vom Protagonisten des Spiels angerufen werden und so in direkte Interaktion mit ihm treten. Der Spieler führt die Hauptfigur zunächst durch ein feindbesetztes Kellersystem, bis er aufgefordert wird, eine Nummer zu wählen, um Snake aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der Nutzer ist nun per Telefon persönlich mit Snake verbunden und navigiert per Tastendruck die Spielfigur ans gewünschte Ziel. Ein Link zu weiterführenden Informationen und exklusiven Klingeltönen rundet die ganze Aktion ab.

2 Kommentare zu “Interaktiver Horrorfilm im Kino”

Leave a Reply