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28 Weeks Later und QR-Coding

Geschrieben am 26.September 2007

Fox Searchlight bzw. Fox Atomic, das für den zweiten Teil des Zombie-Horrorfilms “28 Weeks Later” verantwortlich zeichnet, hat sich für die Promotion des Streifens zum Einsatz mobiler Codes entschieden.

Im Außenwerbebereich in Großbritannien nutzte Fox die Möglichkeiten der aus Asien stammenden QR-Coding-Technologie.
Mithilfe dieser 2D-Codes, die gewöhnlichen Barcodes aus dem Supermarkt ähnlich sind und Informationen zum Film bzw. zur Promotionaktion beinhalten, führte Fox eine virale Kampagne inklusive Ambient Medien durch.

So wurde auf einem Billboard in der Londoner Innenstadt anstelle eines gewöhnlichen Filmposters ein Quick-Response-Code (kurz QR) platziert. Fotografierten die Passanten das Plakat mit ihrem Handy, wurden zusätzliche Informationen zum Film bzw. zum DVD-Release übertragen. Voraussetzung ist, dass das Handy eine Software installiert hat, die den Code lesen kann.
Da im Film die Schauspieler erneut mit dem “Wut-Virus” infiziert werden, wurden Aufkleber an Spiegeln der Herrentoiletten alle mit einer kostenfreien Infektionshotline versehen, die Interessierte anriefen und einen automatisierten Sprachservice erreichen konnten. Hinterließ man seine Handynummer, erhielt man eine SMS und wurde gebeten, Freunde vor dem Virus zu schützen und die Infektionshotline weiterzuleiten. Als Anreiz zur Teilnahme wurde eine private Kinovorstellung verlost.

Einige Wochen später, zum DVD-Release des Films in England, setzte der Verleiher ein weiteres Mal auf QR. Diesmal wurden Codes auf die Hüllen gedruckt. Dadurch konnte man sich schon vor dem Kauf weitere Informationen auf das Handy holen.
Mit der Kampagne für den Film, indem ein Wut-Virus sich in Windeseile ausbreitet, ist Fox ganz vorne mit dabei, denn bisher hat noch kein Verleiher einen vergleichbaren Fokus auf QR-Codes gelegt. Das Publikum dankte mit hohen Besucherzahlen und Top-Platzierungen in den Box Office Charts.

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