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Die neue Qualität von Fan-Art

Geschrieben am 1.März 2014

Als ich 2006 meine Diplomarbeit zum Thema Filmvermarktung 2.0 schrieb und während meiner Recherchen diesen Blog startete, steckten Social Media und die dazu gehörigen Mechanismen noch in ihren Kinderschuhen. Fest stand, dass der klassische dabei war, sich von einer reinem Konsumenten in einen Prosumenten zu verwandeln, der konsumiert und gleichzeitig mitproduziert.

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Erste trashige Fan-Art zu Filmen wie Snakes on a Plane oder einfach geschnittene Fan-Trailer wie etwa zu Shooter wurden in den Netzwerken verteilt und sorgten für Social Buzz im Netz.

2014 hat sich nicht nur die Social Media Landschaft verändert sondern auch die Qualität von Fan-Art.

Zwei aktuelle Beispiele aus der Fernsehbranche zeigen die neuen Qualität von User-Generated-Content, der von professionellen Inhalten kaum noch zu unterscheiden ist.

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Der ungarische Designer Zsolt Molnár teilt mit seiner Vorliebe für die gerade zu Ende gegangene TV-Serie Breaking Bad mit Millionen anderen Fans auf der Welt. Molár gefiel die Story über Walter White alias Heisenberg und Pinkman so gut, dass er sich entschloss für jede einzelne der insgesamt 62 Episoden ein Poste anzufertigen. Auf seinem Tumblr stellt er die Werke digital aus und sucht aktuell nach einer neuen Serie, die er visuell begleiten kann. Nebenbei verdient der kluge Designer auch noch Kohle, indem er seine Poster für 20 Dollar online verkauft.

Auch für Game Of Thrones ist Fan-Art ein nicht unerhebliches Element in der Kommunikation für die Serie. Pinterest Boards und Tumblr sind voll mit Comics und anderen Collagen.

Ein Werk hat aber vor kurzem für etwas größere Aufmerksamkeit auch bei den Kollegen von Mashable gesorgt.

Der inoffizielle Trailer zur vierten Staffel stammt von einem YouTube Nutzer names Lady Dog Trailers und ist von einem offiziell geschnittenen Werk nicht mehr zu unterscheiden.

Spätestens seit dem No-Budget-Film Monsters, in dem sämtliche Spezialeffekte von einem bis dahin unbekannten Regisseur mit gängiger Software entwickelt wurde, ist klar, dass die Macht des Prosumenten um einiges zugelegt hat. Doch auch die Studios wissen damit umzugehen und haben erkannt, dass hier keine Konkurrenten sondern Partner am Werk sind.

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