Weil ich heute in Blogging-Laune bin, habe ich mir gedacht, ich schreibe auch mal was über ein Thema, das mir bereits seit einiger Zeit Gedanken macht und das hier in Amsterdam bis zu einem gewissen Grad auch her passt.
Es geht um das Branding eines Filmverleihers im Zuge der Vermarktung bzw. der Promotion zu einem Film.
Das funktioniert zwar meiner Meinung nach nur, wenn sowohl der Film, als auch der Verleiher bereits eine gewisse Größe erreicht haben, aber trotzdem wird nicht so sehr darauf Wert gelegt.
Das habe ich zumindest von einigen Ansprechpartnern bei verschiedenen Filmverleihern erfahren.
Ich finde, das ist schade, da hier noch ein großes Potential verborgen liegt.
Gut, derzeit sind andere Faktoren ausschlaggebend für den Kinobesuch. Empfehlungen von Freunden, Trailer usw.
Kann man übrigens alles in meiner Diplomarbeit nachlesen 😉
Aber wenn man bspw. eine Plattform in Form einer virtuellen Welt oder eines sozialen Netzwerks aufbaut, die sich ausschließlich den Filmen von Warner, Constantin, Sony, Fox or whatever widmet, ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für das Unternehmen und auch für die Vermarktung und Promotion der Filme.
Aufmerksam bin ich auf dieses Thema übrigens geworden, als ich an einem Plakat zu Senators neuestem Film “Zimmer 1408” vorbei gegangen bin.
Die Website-Konvention des Verleihers verteilt die URLs der Filme immer mit einem Verweis auf den Verleiher.
So lautet die offizielle Site zum Fillm: www.zimmer1408.senator.de
Auch Warner nimmt die Firma mit bei Harry Potter: http://harrypotter.warnerbros.de
Ich halte diese Version, in der man den Verleiher gleich in der URL sieht besser, als die Konvention anderer Verleiher.
Constantin Film zum Beispiel vergibt die URLs ohne den Namen des Unternehmens:
Lissi und der wilde Kaiser zum Beispiel findet man unter: www.lissi.film.de
Sony verzichtet auch auf eine Nennung in der URL zum Film Superbad:
www.superbad-derfilm.de
Für Fox heißt es auch: Keine Nennung des Unternehmens in der URL.
Das Beispiel dazu: Wächter des Tages: http://www.waechter-des-tages.de/
Mich würde interessieren, was andere zu diesem Thema denken. Also bitte ich hiermit um Kommentare.
Mein Name ist Norbert Hillinger. Ich bin mittlerweile 33 Jahre alt und komme aus Altmünster in Oberösterreich. Im Juli 2007 habe ich mein "Journalismus und Unternehmens-kommunikation"-Studium an der FH JOANNEUM in Graz abgeschlossen. Von September 2007 bis Januar 2013 arbeitete ich in Berlin bei der Agentur TrendONE als Trendforscher und Berater und leitete unter anderem die Communication Unit der Firma.
Seit Februar 2013 bin ich als freiberuflicher Innovationsberater vor allem für Kunden aus der Filmbranche tätig. Zu meinen Speziagebieten zählen zum Beispiel Multitouch Software, Augmented Reality, Mobile Payment und Digital Signage.
