Inception die Zweite!
Augmented Sound? Was soll das denn bitte sein? Gut, Augmented Reality kennt man in der Zwischenzeit aber wie kann man Ton erweitern und wie zum Teufel hängt das Ganze mit Inception zusammen?
Diese und noch tausend mehr Fragen haben sich mir gestellt, als ich zum ersten Mal bei Wired von Hans Zimmers Augmented Sound Projekt zum DVD- und Blu-ray Release von Inception gelesen habe. Zum Start der nächsten Auswertung des Blockbusters von Christopher Nolan launcht Warner eine eigene Website zu einer iPhone Applikation, die das Leben als Traum begreifen lässt und dazu die Umgebung nutzt, um ein Spiel zu beeinflussen.
Wired beschreibt die Funktionen der App wie folgt:
“The software will squeeze the music through different “dreams” (filters) depending on the location, time, date and activity of the user. “There are dreams that are only played once a month on full-moon nights, or when the weather is bad, or when someone is traveling at more than 120mph.”
Die Applikation funktioniert demnach als Traummaschine, die die reale Welt in eine Traumwelt verwandelt, die man durch diverse, zum Teil auch neue, bisher nicht zum Einsatz gekommende Soundtrack-Stücke, völlig neu wahrnimmt. Neue Levels und träume werden durch diverse Aktivitäten (laufen, reisen usw.) und Umstände (Tageszeit, Ruhe, Sonnenschein usw.) in der Umgebung (die App greift auf die gegenwärtige Location zurück) freigeschaltet.
Die App ist damit ein Pionier auf dem Gebiet des Augmented Sound Gamings. Sie synchronisiert sich wie ein Augmented Audio Layer (eine Audioschicht mit Musik die zusätzlich hörbar wird) mit den Geräuschen aus dem täglichen Leben und passt sich den Umständen an.
Auch Hans Zimmer selbst erklärt in einem Video kurz seine Vision von Augmented Sound…
Den Start in die App macht der Reverie Traum, den die Entwickler wie folgt erklären:
Mein Fazit: Neue Technologien und Mechanismen wirken auf den ersten Blick immer sehr befremdlich. Auch in diesem Fall war ich zuerst vor den Kopf gestoßen und konnte nicht verstehen, worauf die Inception Crew abzielt. Befasst man sich jedoch tiefer mit der Materie, könnte die Inception App einer der genialsten Schachzüge von Warner in der Geschichte des immersiven Filmmarketings aber auch der immersiven Filmproduktion sein, bei der die Grenzen zwischen Film, Spiel und Leben immer mehr verschwimmen. Ein Gebiet, auf dem Regisseur Christopher Nolan ein absoluter Genie ist und Inception ist dafür das ideale Probeprojekt!
Mein Name ist Norbert Hillinger. Ich bin mittlerweile 33 Jahre alt und komme aus Altmünster in Oberösterreich. Im Juli 2007 habe ich mein "Journalismus und Unternehmens-kommunikation"-Studium an der FH JOANNEUM in Graz abgeschlossen. Von September 2007 bis Januar 2013 arbeitete ich in Berlin bei der Agentur TrendONE als Trendforscher und Berater und leitete unter anderem die Communication Unit der Firma.
Seit Februar 2013 bin ich als freiberuflicher Innovationsberater vor allem für Kunden aus der Filmbranche tätig. Zu meinen Speziagebieten zählen zum Beispiel Multitouch Software, Augmented Reality, Mobile Payment und Digital Signage.
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