Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich mir das Audio-Book zu Chris Andersons neuem Buch Free von der offiziellen Website gratis heruntergeladen und angehört habe. Nur wenige Monate später, schlagen die Aussagen des Chefredakteurs der renommierten Zeitschrift Wired, der den Begriff und die Theorie des Long Tail geprägt hat, im Markt ein und Apple setzt auf genau das Modell, über das Anderson unter anderem schreibt. Die Rede ist von Freemium" target="blank">Freemium.
Bei diesem neuen Geschäftsmodell geht es – auch laut Wikipedia – darum Basisdienste gratis anzubieten und für weitere, damit verbundene Dienste einen Preis zu verlangen und damit Umsatz generieren.
Apple erlaubt also ab sofort den Erwerb von kostenpflichtigem Premium-Content über kostenlose iPhone-Apps, was bisher nur über Umwege in Form eines Links der aus der App ins Web führte möglich war.
Dadurch ist es nun möglich, dass Nutzer von Apples Smartphone während des Gebrauchs einer kostenlosen App weitere digitalen Services kaufen können. Auf diese Weise lassen sich nun also kostenlose Apps zu Promotionzwecken nutzen, um sie dann durch das Angebot von Premiumleistungen zu monetarisieren.
Gerade für Filmverleiher und Musiklabes ist das deswegen spannend, weil sie ohnehin bereits jede Menge kostenloser Apps im iTunes-Store haben, über die nun auch Umsätze generiert werden können.
Auch für die Spieleindustrie, die mittlerweile ihre Titel häufig nicht mehr nur für Konsolen wie die Xbox 360 sondern auch für Handys produzieren, ist diese neue Möglichkeit ein toller Weg, auf innovative Art und Weise Erlöse zu erzielen. So ist es denkbar, die mobile Version eines Spiel wie Assassin’s Creed zum freien Download bereitzustellen und dann zusätzliche Levels gegen Entgelt freizuschalten.