Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

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Zum ersten Mal habe ich davon gelesen und es gesehen in Tropic Thunder, nun kommen die Funny People mit dem gleichen Modell daher und bei Gerold habe ich gerade davon gelesen, dass auch Tarantinos Inglourious Basterds auf den Zug aufgesprungen sind.
Die Rede ist von fiktiven Trailern und Postern die in realen Filmen auftauchen bzw. mit einem realen Film in Verbindung stehen und als virale Spots vor dem Start der Auswertung in den diversen Social Media Kanälen verbreitet werden.

Beginnen wir bei Tropic Thunder. Der Film von Comedy-Ass Ben Stiller entwickelte sich im letzten Jahr zum Megaerfolg an den Kinokassen.
Natürlich waren es vor allem die tollen Schauspieler und der fast schon geniale Humor des Films, die ihren Teil zum Erfolg beigetragen haben. Im Vorfeld waren es aber besonders die gefakten Trailer der Schauspieler im Film, die Aufsehen erregten und den einen oder anderen Fan an der Nase herum führten.
Besonders der von Stiller gespielte Schauspieler Tugg Speedman und seine Website sind auch heute noch zum totlachen.
Dort werden unter anderem die Filme Simple Jack und Scorcher 6 beworben, wobei es zu letzterem auch einen Trailer im Netz gibt.

Auch der von Robert Downey Jr. gespielte Schauspieler Kirk Lazarus hat eine offizielle Website sowie Filme wie Satan’s Alley, die online beworben wurden.

Zu Satans Alley gibt es auch einen Trailer

Jede Menge weitere Spots, wie zum Beispiel jener für den Energy Drink Booty Sweat, grassierten im Vorfeld des Filmstarts im Netz und sorgten für ordentlichen viralen Buzz.

Auch derzeit sieht man wieder viele gefälschte Videos online. Diesmal jedoch zum neuen Film mit Adam Sandler, Funny People . Es handelt sich dabei um eine Komödie über einige Schauspieler aus dem Comedy-Bereich, die allesamt auch bereits groß Karriere gemacht haben. Der erfolgreichste unter ihnen ist George Simmons, gespielt von Adam Sandler, der mit mehr oder wenig blöden Filmen, die Titel tragen wie Re-Do, MerMan oder Astro-Not einen Erfolg nach dem anderen feiert.

Zu einigen der Filme gibt es hier wieder die schrägen Trailer zu sehen.



Dass fiktive Trailer nicht nur bei Komödien zum Einsatz kommen können zeigt das letzte Beispiel, in diesem Posting.

Es geht um Inglourious Basterds und den fiktiven Film Nation’s Pride, der im realen Film Inglorious Basterds auch tatsächlich vorkommt und eine tragende Rolle spielt.
Natürlich ist im fiktiven Trailer keine Rede von Quentin Tarantino’s Film, trotzdem gibt es einige Parallelen zwischen Nation’s Pride und Inglorious Basterds, die beim Kinostart beginnen.
Aber schaut selbst

Es ist keine Frage: Gefälschte Filmwebsites, Trailer und sogar Schauspieleridentitäten sind ein nicht unerheblicher Aufwand, der teilweise sogar an jene eines gut gemachten Alternate Reality Games, wie es zum Beispiel gerade für den Film District 9 oder die neue LOST Staffel läuft, heranreicht.
Dennoch haben sie einen großen Vorteil: Sie ziehen auch lange nach dem Film noch Aufmerksamkeit auf sich und bringen (zumindest mich) immer wieder zum Lachen und damit auf den Gedanken in die Videothek zu gehen und den Film noch einmal zu leihen oder vielleicht sogar zu kaufen.
Wer weiß, vielleicht gehen Hollywood ja wieder einmal die Ideen aus wie 2007, als mangels Ideen plötzlich Prequels der große Hype waren, und man greift dann auf die irsinnigen Ideen von Simply Jack oder Re-Do zurück und verfilmt diese Fake-Movies! Lustig wär es allemal.

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