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Werbung in Tauschbörsen

Geschrieben am 5.Januar 2009

Bereits vor einiger Zeit habe ich in der äußerst lesenswerten Futurzone von ORF eine interessante Geschichte gelesen.
Es geht darin um eine neue Werbeform, die ich für sehr ambivalent halte.

Bisher galten Online-Tauschbörsen wie Limewire oder früher Napster und Kazaa als unantastbar, wenn es um die Werbeindustrie ging. Niemand wollte sich die Finger verbrennen und in einem Netzwerk in dem illegal Inhalte getauscht werden, werben und damit sein Image verschlechtern.

Das scheint sich nun zu ändern. Zahlreiche Marketing-Start-Ups wie die amerikanische Jun Group versprechen sich laut Futurezone Milliarden von den Werbeeinnahmen in P2P Netzwerken.

So funktioniert die Sache: Werbekunden können ihre Clips in den Suchergebnissen streuen lassen. So kann es beispielweise passieren, dass Nutzer, die nach Madonna-Songs suchen, plötzlich einen Werbeclip des Branchenverbandes der US-amerikanischen Baumwollindustrie in den Suchergebnissen finden. Lädt der User das Quicktime-File runter, bekommt er nicht nur den Clip zu sehen, sondern wird zudem auf eine Website mit zusätzlichen Infos weitergeleitet.
Klingt wie Spam…. ist es auch!

Die Frage ist nun, ob man diesen Dienst nicht auch irgendwie sinnvoll als Produzent und Vermarkter von Entertainmentinhalten nutzen kann, deren Produkte kostenlos zum Download bereit stehen. Auf den ersten Blick ist es wie Salz in die eigene Wunde streuen, wenn man zusätzliches Material wie Interview Clips, Making-Ofs etc platzieren würde und diesen Content als offiziellen Content deklariert. Eventuell würde sich dann sogar das Blatt wenden und zum Image-Gewinn des Verleihs beitragen.
Aber das ist tatsächlich nur eine Vermutung, muss ich gestehen.
Auch jeden Fall aber spannend ist die Sache für Marken, die ihre Brand mit dem Film oder Star in Verbindung bringen wollen.

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