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Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

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Auf dem Weg zum Segment of One

Geschrieben am 24.Juni 2013

Es ist der heilige Gral der Werbung: Null Prozent Streuverlust!

Während nach wie vor große Teile des Werbebudgets quasi auf Verdacht in “reichweitestarke” Medien wie TV, Radio, Außenwerbemittel und Print investiert werden, stellt sich immer häufiger die Frage, wie man seine Botschaften als Marke in einem echten Dialog mit dem potentiellen Kunden übermitteln kann, ohne dabei gleich als NSA-Spitzel zu gelten weil man zu viel über sein Gegenüber wissen könnte.

Da ich in der Vergangenheit einige spannende Beispiele entdeckt habe, die zielgruppenspezifische Ansprache ohne Abhörskandal erlauben, möchte ich diese hier kurz präsentieren.

Nummer eins kommt aus Australien von der Deo-Marke Lynx, die hierzulande unter dem Namen Axe besser bekannt sein dürfte.

Zur Einführung einer neuen Produktreihe wurden in Sydney die Fenster eines leerstehenden Hauses mit LED-Bildschirmen ausgestattet, die nur für Träger spezieller Brillen sichtbar waren. Für Passanten ohne Sonnenbrille erschienen die Bildschirme dunkel. Die Personen mit Brille hingegen erhielten einen Blick auf einige Videos. Lynx wandte sich damit vor allem an ein junges Publikum und verteilte die polarisierten Brillen gezielt an diese Zielgruppe.

Die selbe Methode kommt in Brasilien zum Einsatz. Sehr häufig können Besucher von Internetcafes aus mangelnder Privatsphäre keine persönlichen Inhalte abrufen. Aus diesem Grund entfernte man an den Bildschirmen den Polarisierungsfilter und verteilte stattdessen Brillen an die Besucher. Auf diese Weise waren die Inhalte nur noch für die Person direkt vor dem Bildschirm zu sehen.

Noch viel einfacher hat es sich die Kinderhilfsorganisation Anar Foundation gemacht und für ein Werbeplakat die Lentikulartechnologie genutzt. Je nach Größe des Betrachters zeigt das Plakat eine von zwei unterschiedlichen Botschaften. Erwachsene bekommen ein gesundes Kind mit der Aufschrift zu sehen, dass Missbrauch oftmals nur für Kinder als solcher erkennbar ist. Kinder mit einer typischen Körpergröße eines 10-Jährigen hingegen sehen dasselbe Kind mit Wunden und geschwollenem Gesicht.

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