Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

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Wired, Spiegel, Die Welt und noch tausend andere Magazine haben den Start des iPads vor einigen Monaten mit Freude erwartet. Endlich kommt der Erlöser Steve Jobs mit einer Tafel vom Berg, die zwar nicht die zehn Gebote für die Welt dafür aber die vermeintliche Lösung für das größte Problem der Verlage darstellt. Es sieht so aus, als würde sich Print nicht mehr lange halten können. Immer mehr Leser wandern ins Netz ab, wo Inhalte größtenteils kostenlos zur Verfügung stehen.

Um diese Leser nun zurück zu gewinnen, muss der Titel einfach digital veröffentlicht werden. Und welches Medium eignet sich dafür besser als das iPad? Eben!

Auch ich habe mir vor einiger Zeit eines dieser Wunderdinger besorgt, in der Hoffnung, es würde mein Leseverhalten ändern. Das Fazit nach einigen Wochen: Nichts hat sich geändert! Ich lese immer noch gerne die Welt Kompakt, die Zeit oder die Süddeutsche Zeitung aber auch den Spiegel und die Wired… nur eben in der gedruckten Version, zum Beispiel im Flugzeug oder in der Bahn.

Nun soll man bekanntlich nicht von sich auf andere schließen und immerhin vermeldet Springer Erfolgsmeldungen über ihre digitalen Titel auf den Apple Geräten.

Kein Wunder also, dass nun auch völlig neue Magazine mit neuartigen Werbeformaten entstehen, die ausschließlich für das iPad konzipiert wurden und nur über den iTunes Store erhältlich sind. Niemand geringerer als Richard Branson startete nun vor einiger Zeit mit Project eines dieser erfolgsversprechenden Magazine. Im Verlag Virgin Digital Publishing Limited produziert, erschien im November die erste Ausgabe von Project im iTunes Store.

Warum ich nun darüber berichte? Ganz einfach, die Coverstory des Magazins ist Jeff Bridges bzw. Disney’s TRON: Legacy gewidmet. Und weil es sich um ein digitales Magazin handelt, ist das Cover auch kein gewöhnliches. Aufwendig produziert und animiert, zeigt es die Verwandlung von Jeff Bridges in seine Filmfigur, was zugegebenermaßen ziemlich cool ist!

Für die zweite Ausgabe suchten die Herausgeber übrigens Designer, die animiert von der ersten Ausgabe, Vorschläge für das nächste Cover einschicken sollten. Hier ihr Videoaufruf

Mein Fazit: Printmedien sind nach wie vor sehr spannend für mich. Um jedoch Bewegtbildmarken wie zum Beispiel Filme angemessen zu bewerben, eignet sich Print nicht besonders gut, es sei denn man setzt auf Technologien wie Bilderkennung von Google Goggles oder Kooaba bzw. Augmented Reality, um Bewegtbildinhalte Computer- bzw. Smartphone-gestützt entweder direkt auf dem Magazin (wie bei AR) oder im Webbrowser auf dem mobilen Endgerät anzuzeigen.

Interessant ist ein Blick auf die digitalen Angebote aber allemal, wie nicht zuletzt ein Blick auf Project beweist. Die aktuelle Ausgabe steht übrigens für 2,39 Euro direkt in der App zum Download zur Verfügung.

PS: Wer sich für das Thema Zukunft von Print interessiert, dem kann ich den Print Plus Industry Outlook vom VDZ und TrendONE empfehlen.

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