Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Subscribe to Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Die elektronische Tinte ist da!

Geschrieben am 13.August 2008

Bereíts vor einiger Zeit habe ich auf mobuzz TV, dem tatsächlich einzigen Videopodcast, den ich derzeit täglich schaue, eine interessante Meldung gesehen bzw. gehört.
Das Magazin Esquire wollte demnach als erstes Magazin überhaupt elektronische Tinte für das Cover der Ausgabe zum 75-jährigen Jubiläum nutzen.

Das konnte ich mir irgendwie nicht vorstellen, und vor allem bot der Beitrag des sonst so bunt illustrierten Videopodcasts keine weiteren Infos. Daher habe ich mich dazu entschlossen, etwas zu warten mit diesem Posting, bis es etwas besseres Bildmaterial dazu gibt.

Leider habe ich bei meiner, zugegebenermaßen nicht sehr tiefen Recherche kein Video von dem Magazin gefunden, sondern lediglich dieses Doppelbild, das in etwa zeigt, was passiert.
Das Cover besteht aus einem biegsamen, papierdünnen Display, das mit einem kleinen Akku ausgestattet ist und so bis zu 90 Tage leuchten kann. Das Titelblatt wird mithilfe der E-Ink-Technologie gestaltet und zeigt in blinkender Schrift die Worte “The 21st Century Begins Now!” Durch diese Technologie werden Printerzeugnisse deutlich aufgewertet und erregen am Kiosk schnell die Aufmerksamkeit der Kunden.

Jetzt ist dies natürlich ein toller Schritt in Richtung interactive Print und somit eine Aufwertung dieses etwas in die Jahre gekommenen Mediums.
Ich denke ja immer irgendwie sofort an Film bzw. an die Vermarktung dieses Mediums und hier schrillen naturgemäß quasi die Alarmglocken bei mir, wenn es um Zukunftspotential geht.
Welches Medium könnte mit solchen Mitteln besser beworben werden als Film?
Auch für den klassischen Trailer ergeben sich somit neue Distributionskanäle oder wer hätte noch vor wenigen Jahren gedacht, dass in Print bewegte Bilder gezeigt werden können, einmal abgesehen von Lentikularbildern (besser bekannt als Wakelbilder)?

Eine weitere Form, wie man Print zu neuem Leben erwecken kann, habe ich heute beim TrendONE 5th Screen Think Tank erlebt. Wieder einmal war es das Thema Augmented Reality bzw. die deutsche Firma Metaio, die mich sehr überrascht hat.
Daniel Gelder hat dort live präsentiert, was schon in wenigen Wochen in den Niederlanden als Pilotprojekt startet. Mit einer TV-Zeitschrift wird ein Augmented Reality Test durchgeführt.
Ohne Codes sondern, so wie ich es verstanden habe, durch Objekterkennung, verbergen sich hinter bestimmten Bilder in der Zeitschrift Informationen, die nur sichtbar werden, wenn man das Magazin mit einer Webcam abfilmt, die an einem PC mit der kostenlosen Software angeschlossen ist. In einer beeindruckenden Livedemo zeigte Daniel, wie aus einer iPod Anzeige plötzlich ein 3D-Modell dieses Geräts auf dem Bildschirm auftauchte oder wie aus einem Bild auf dem Bildschirm ein Trailer für eine BBC Dokuserie wurde.
Auf Film umgelegt brauche ich an dieser Stelle wohl nicht mehr weiterzuschreiben… Ich denke an das Filmplakat aus dem sich abgefilmt plötzlich der komplette Trailer zum Film entwickelt.

Spannend, nicht wahr?

Leave a Reply