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Offline-Guerilla am Rande des Erlaubten

Geschrieben am 14.Dezember 2007

Mit einem gelungenen Guerilla-Gag bewarb Sony in den letzten Wochen den DVD-Start der Teenager-Komödie Superbad in den USA. Im Film nutzt Fogell, einer der minderjährigen Protagonisten, einen gefälschten Ausweis, um Alkohol zu kaufen.

Weil sich der Ausweisname McLovin in den USA zum Buzzword für den Film entwickelte, entschloss sich Sony, einige ID-Cards mit dem Namen zu drucken und zu verteilen. Auch wenn Hawaii, jener Bundesstaat in dem der gefälschte Ausweis angeblich ausgestellt wurde, nicht gerade erfreut über die Promotion-Aktion ist, kam der Guerilla-Stunt in der Zielgruppe sehr gut an.

In einem amerikanischen Blogposting ist zu lesen, dass sich das Honolulu Police Department bereits eingeschaltet hat, um die Verteilung der IDs einzustellen. Sony entgegnet diesen Bedenken, indem man auf die unterschiedliche Schriftart und die fehlenden Sicherheitsmermale eines echten Ausweises hinweist.

Ich halte die Aktion für den DVD-Start zu diesem absolut witzigen Film für sehr gelungen. Sony hat es mit unkonventionellen Mitteln geschafft, einerseits bei der Kernzielgruppe zu punkten und zugleich mit klassischer PR (die Meldung über die Bedenken Hawaiis erschien auch in klassischen Medien) ein Publikum zu erreichen, dass normalerweise nicht auf den Film aufmerksam wird.

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