Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

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Es hat zwar nicht direkt mit dem Thema Filmvermarktung / Filmpromotion zu tun, trotzdem möchte ich mich kurz dem Thema widmen, da ich es besonders spannend und zugleich erschreckend finde.

Über die Augmented Reality Technologie sind sehr viele Dinge möglich. Man kann sich zum Transformer verwandeln, die Enterprise in 3D erleben oder auf der (mobilen) Spielkonsole mit virtuellen Figuren spielen. Auch interaktive Anwendungen sind mittlerweile möglich, wie der Sammelkartenhersteller Topps in den USA gezeigt hat. Dort werden Karten für die Baseball-Liga verkauft, die mit einem bestimmten Marker ausgerüstet sind. Besucht man die Seite www.toppstown.com kann man seinen Spieler auswählen und nach Installation eines Programms kann man den Spieler in 3D sehen und sogar kleine Microgames mit ihm spielen.

Auf dem mobilen Endgerät kann man dank Wikitude bereits seit einigen Monaten stets alle Informationen zu Sehenswürdigkeiten in seiner Umgebung abrufen. Die bei Wikipedia gespeicherte Information zur Sehenswürdigkeit wird dabei über die GPS-Lokalisierung des Handys und die bei Wikipedia gespeicherte Geokoordinate angezeigt. Damit man auch die Entfernung sowie die richtige Information aus der richtigen Richtung angezeigt bekommt, ist ein Kompass im Gerät nötig, wie das beim G1 Handy sowie seit neuestem auch beim iPhone der Fall ist.

In Japan funktioniert diese Technologie, wie bereits einmal hier gezeigt, über Objekterkennung, wie die Firma Tonchidot mit ihrer Sekai Camera für das iPhone gezeigt hat.

Alle diese Anwendungen sind erste Gehversuche im Bereich Augmented Reality, die auch schon super funktionieren.
Richtig spannend und vielleicht auch gruselig wird es, wenn AR mit Gesichtserkennung und Projektionssystemen verbunden wird. Eine Anwendung in diesem Bereich hat das Media Lab am MIT entwickelt. Der Sixth Sense Projector ermöglicht es nicht nur, passende Informationen überall in die Umgebung zu projizieren, nein, das Pilotprojekt lässt dank einer Gesichterkennungssoftware auch Informationen zur Person anzeigen, die einem gegenübersteht, indem man sie zum Beispiel auf seine Kleidung projiziert. Das Video zeigt sehr gut, welches Potential hier noch vorhanden ist.

Damit nicht genug, geht die Firma TAT The Astonishing Tribe noch einen Schritt weiter und stellte nun sein Konzept zum Thema Augmented ID vor. Dabei kann der Besitzer eines Smartphones wie dem G1 zum Start festlegen, welche Informationen er der Öffentlichkeit preis geben möchte. Diese Informationen stammen aus Quellen wie Last.fm, Twitter, Slideshare oder YouTube. Zusätzlich kann man seine virtuelle Visitenkarte hinterlegen. Wird man nun im öffentlichen Raum von anderen Nutzern der Applikation mit dem Handy angesehen, erscheinen alle freigegebenen Informationen zur Person in Echtzeit als virtuelle Blasen im Display.

Wie immer, bin ich sehr gespannt, wie sich die Sache besonders auch in Hinsicht auf datenschutzrechtliche Bestimmungen entwickeln wird.
Besonders Anwendungen wie Wikitude werden aber ziemlich schnell auch im Eventbereich Fuß fassen, wie die kürzlich beim Wimbledon Festival gezeigte Applikation beweist.

Ich bin also fest davon überzeugt: Augmented Vision, Augmented Reality und Augmented ID gehört die Zukunft!

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