In letzter Zeit häufen sich auf den einschlägigen Weblogs zum Thema Marketing und Promotion im Bereich Film die Meldungen über Moviepromotions mit Widgets bei Facebook und anderen Social Networks.
Ich frage mich: „What’s the Deal with Facebook?“
Klar, wenn die Google-Imperatoren Sergey Brin und Larry Page einmal 15 Mrd. Dollar für den Kauf eines Social Networks bieten, möchte man meinen, dass etwas dahinter stecken muss.
Aber was?
Im Grunde genommen ist es nichts anderes als eine Mischung aus MySpace und StudiVZ. Viele Leute haben mich schon eingeladen, aber langsam aber sicher wird mein Social-Network-Stress zu groß. Das Xing-Profil soll man aus beruflichen Gründen aktuell halten, die Freunde will man auch über seine Erlebnisse auf dem Laufenden halten und bloggt privat. Und so könnte man den lieben langen Tag nichts anderes machen, als sich in seinem eigenen Web 2.0-Kosmos aufzuhalten.
Und damit habe ich glaube ich die Frage beantwortet, warum Promotions in Netzwerken so interessant wurden. Die relevante Zielgruppe Hollywoods ist nun mal Web 2.0-affin und geht mit dem Trend. Und Facebook läuft allen anderen Anwendungen derzeit den Rang ab.
Aus diesem Grund hier die neuesten Aktionen bei diesem „Killer“-Netzwerk.
Chris schreibt über ein kleines „Kopf oder Zahl“-Spiel, das zum Start des neuen Coen-Brüder Films „No Contry for Old Men“ auf Facebook gelauncht wurde.
Bei dieser kleinen Spiel-Applikation können sich Facebook-Mitglieder zu Kopf-oder-Zahl herausfordern. Irgendwie sinnlos, irgendwie aber auch witzig.
Auch zum neuesten Denzel Washington Film American Gangster setzt das Studio bei der Promotion auf den Einsatz von Widgets, die allerdings universell einsetzbar sind. So kann man neben einer Einbindung in Facebook, MySpace oder andere Profilseiten auch bei iGoogle sein Filmwidget einbauen.
Einmal integriert kann der Soundtrack gehört, Bilder zum Film gesehen und Videos bezogen werden. Einfacher kann man den Promotion-Virus also wirklich nicht verbreiten.
Widgets sind übrigens nichts Neues. Schon zu Beginn der Web 2.0-Ära boten die Verleiher HTML-Codes auf ihren Seiten an, die im Blog integriert werden konnten und auf denen bspw. der Countdown bis zur Premiere des Films zu sehen war.
Aus diesen einfachen Objekten haben sich mittlerweile komplexe Microsites entwickelt, die dem User aktuelle und vor allem multimediale Informationen bieten, die die Zeit bis zum Filmstart verkürzen.
Zu diesem Trend zur Widget-Promotion bei Facebook hat Chris einen guten Beitrag verfasst, der auf jeden Fall sehr lesenswert ist.
Um die Häufigkeit von Facebook-Promotions zu beweisen, hier auch noch ein Link zu allen Stories von Chris, die mit dem Tag Facebook versehen sind.

Mein Name ist Norbert Hillinger. Ich bin mittlerweile 33 Jahre alt und komme aus Altmünster in Oberösterreich. Im Juli 2007 habe ich mein "Journalismus und Unternehmens-kommunikation"-Studium an der FH JOANNEUM in Graz abgeschlossen. Von September 2007 bis Januar 2013 arbeitete ich in Berlin bei der Agentur TrendONE als Trendforscher und Berater und leitete unter anderem die Communication Unit der Firma.
Seit Februar 2013 bin ich als freiberuflicher Innovationsberater vor allem für Kunden aus der Filmbranche tätig. Zu meinen Speziagebieten zählen zum Beispiel Multitouch Software, Augmented Reality, Mobile Payment und Digital Signage.



