Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

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Ich gebe zu: Meine Playstation 3 nutze ich aktuell zu 99% als Blu-Ray Player. Ich habe zwar einige Spiele, die ich ab und an auch anwerfe aber so richtig haben mich Assassins Creed, Grand Theft Auto und co. als Spieler noch nicht fasziniert. Ich bin begeistert von der Entwicklung, die die Gaming-Industrie in den letzten Jahren gemacht hat und verfolge gerade die technologische Evolution mit großem Interesse, vor allem deswegen weil ich davon überzeugt bin, dass Film und Games noch lange nicht alles voneinander gelernt haben.

Es ist vor allem sehr interessant zu sehen, wie neue Technologien von einer Industrie in die andere überschwappen. Das vermutlich aktuellste Beispiel ist Second Screen.

Während der zweite Bildschirm beim Film- und TV-Konsum schon ein fast fester Bestandteil ist und immer neue, interaktive Features gleichzeitig zum eigentlichen Programm liefert, ist der zweite Bildschirm im Gaming noch eher in seinen Kinderschuhen. Ich führe das vor allem auf körperliche Beschränkungen zurück. Der Mensch hat nunmal lediglich zwei Hände und in denen hält er beim Zocken normalerweise den Controller. Wir haben also mindestens eine Hand zu wenig.

Da sich dieser Umstand auf absehbare Zeit nicht ändern wird, musste sich die Spielebranche einen anderen Weg überlegen. Kinect und co. machen den Spieler selbst zum Controller und geben ihm sozusagen wieder eine oder sogar zwei Hände um diese ggf. für ein Smartphone oder Tablet zu nutzen. Doch auch das scheint nicht die beste Lösung zu sein, da jene Titel die mit Gestensteuerung bedient werden, in der Regel so einfach sind, dass es keine Zusatzfeatures auf einem Second Screen Device benötigt.

Es sind eher die Strategie-Spiele und Rennspiele, die man nicht mit Gesten sondern lieber mit dem klassischen Controller steuert, für die Zusatzinhalte auf dem Smartphone oder Tablet interessant sind. Need for Speed zum Beispiel bietet den Spielern interessante Inhalte und Features.

Auch zum aktuellen Teil der Videospielreihe Splinter Cell ist eine Second-Screen-Applikation für Tablet-PCs erschienen, auf der zusätzliche Items und eine digitale Währung freigespielt werden können. Hierfür bestreitet der Spieler mit einem Spionageroboter zahlreiche Missionen, in denen es Gegner auszuschalten und Geheiminformationen zu sammeln gilt. Angelehnt an die drei möglichen Spielstile des Hauptspiels haben die einzelnen Roboter unterschiedliche Waffen und Schleichfähigkeiten. Die Spieler können dabei exklusive Items und In-Game-Währung für ihre Spielfigur im Hauptspiel auf dem PC und der Konsole freischalten.

Doch selbst die Entwickler sind sich sicher, dass man im Second Screen Bereich schon die zukünftige Lösung aller Probleme entwickelt hat, wie Marc Rein, Co-Founder von Epic Games in einem Interview sagt.

Möglicherweise hat Sony eine Antwort auf das Problem gefunden. Der japanische Unterhaltungskonzern bietet seinen Kunden eine Option, indem er zwei Spielkonsolen miteinander verbindet. Die PlayStation Vita als mobile Spielkonsole mit Bildschirm kann für die PlayStation 4 via Remote Play als Controller und eben auch als Second Screen Gerät genutzt werden auf dem weitere interaktive Inhalte wie Karten, alternative Kamerawinkel, Augmented Reality-Inhalte etc. zum Spiel angezeigt werden. Auch Nintendo geht diesen Weg und verbindet seine mobilen DS-Konsolen mit der Wii. Für Microsofts XBOX könnte diese Idee auch hinsichtlich der mobilen Ambitionen des Konzerns spannend sein, da man in diesem Fall das Windows 8 Smartphone mit entsprechenden Apps als Second Screen für Games nutzen könnte.

2 Kommentare zu “Eine Hand zu wenig – Second Screen im Gaming”

  1. Philipp Muhr sagt:

    Sagt dir Division was? 😉 http://www.youtube.com/watch?v=EWJD8DMasCU

  2. Norbert sagt:

    Ich kannte das video. Genial und es gibt vermutlich tausende mœglichkeiten second screen features einzubauen. Nur hat man halt dann keine hand mehr frei

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