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Musikvideos im Web erleben

Geschrieben am 14.Juli 2009

Ich hatte gestern ein interessantes Telefonat mit jemandem aus der Musikbranche und wir haben beide gerätselt, warum die Blu-ray im Musikmarkt als Bild- und Tonträger für Live-Mitschnitte von Konzerten zumindest bei uns noch nicht so richtig in den Blickwinkel gekommen ist. Nun, das liegt vor allem bei mir daran, dass ich als alter DVD-Hase noch nicht wirklich in die Blu-ray Regale schaue. Eigentlich hatte ich auch gedacht, dass es diese Mitschnitte in HD noch nicht gibt, bis ich heute den Blu-ray Musikshop entdeckt habe.
Es gibt sie also doch!

Nun habe ich mir überlegt, dass sich dieses Thema hervorragend für eine Auflistung an interessanten Wegen, Musik im Web zu erleben oder umgekehrt zu präsentieren, eignet.
Vier außergewöhnliche Beispiele habe ich gefunden, die in jedem Fall auch für die Präsentation von Filmen im Web mal mehr mal weniger spannend sind.

Nummer 1: Das Banner-Konzert

Die belgische Axion Bank hat das von der Gruppe VV Brown entwickelte Konzept des Banner-Konzerts aufgenommen, um damit für ihre Jugendkonten zu werben. Bei den Banner-Konzerten spielt eine Band ein Livekonzert in einer winzigen Box vom Format eines Flashbanners.

Die Bank hat 25 Newcomern die Möglichkeit gegeben, sich auf diese Art in von der Bank gesponserten Bannern an bester Stelle zu präsentieren, wie zum Beispiel auf der MTV-Homepage.

Nummer 2: Das 3D-Konzert von Keane

Die britische Band Keane hat eines ihrer Konzerte live und in 3D auf ihrer Homepage übertragen. Um das Konzert zu sehen, brauchte man eine klassische blau-rote 3D-Brille, die man sich nach einer Anleitung auf der Webseite auch selbst basteln konnte. Passend dazu waren auch Bilder auf der Homepage und Werbeclips, die vor dem Stream zu sehen waren, ebenfalls in 3D angepasst.

Für die Fans gab es zusätzlich die Möglichkeit, echte Tickets zu den Aufnahmen im Abbey Road Studio zu gewinnen. Wer kein Ticket bekommen hat, kann sich jedoch ein 3D-Poster bestellen, um sich an den historischen Tag zu erinnern.

Nummer 3: Alles in interaktiv bei K.I.Z. und Cold War Kids

Die auf interaktive Fotografie spezialisierte Agentur Kubikfoto hat für die Hip-Hop-Formation K.I.Z ein besonderes Musikvideo produziert. Das Video wird für den Zuschauer zum virtuellen Explorationsraum, in dem es ein Haus in der Ego-Perspektive zu erkunden gilt.

Neben den Musikern, die sich synchron zur Musik bewegen, gibt es in jedem Raum etwas Interessantes zu entdecken. Der Konsument hat durch die innovative Verbindung von Fotografie und Computertechnik die Möglichkeit, aktiv am Video seiner Idole zu partizipieren und kann sogar sein eigenes Bild in das Video hochladen.

Auch die Band Cold War Kids hat für ihre neue Single “I’ve seen enough” ein interaktives Video kreiert, das auf der Homepage der Gruppe läuft. Darin performen die vier Musiker nebeneinander stehend den Song; gleichzeitig hat der Nutzer die Möglichkeit, jedes einzelne Bandmitglied mitsamt der zugehörigen Tonspur ein- und auszublenden.

Klickt der Zuschauer auf die farbigen Balken im Video, sieht und hört er zudem jeden der vielseitigen Musiker auf einem anderen Instrument spielen. So kann der Song in unzähligen Variationen abgespielt und gestaltet werden.

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