Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

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Mit diesem Blogposting entferne ich mich ein wenig von den üblichen Inhalten dieses Blogs und versuche wieder ein wenig daran anzuschließen, womit ich mich in meiner Independentfilme-High-Concept-Produktionen/dp/3639028899/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1230287998&sr=8-1">Diplomarbeit auch beschäftigt habe, nämlich den Mechanismen und Hintergründen, die bei moderner Filmvermarktung greifen und notwendig sind. Diesmal geht es um die Frage, ob ein Produkt bzw. eine Marke, die/das Stadtgespräch im Netz ist, also viel digitalen Buzz erzeugt, auch gleichzeitig erfolgreich ist.

Bereits vor einiger Zeit habe ich dazu bei Robert von der äußerst interessanten Analysenreihe Measuring the Social Report gelesen.
Auf Socialsights.com werden seit kurzem in regelmäßigen Abständen Statistiken veröffentlicht, die sich besonders den Unterhaltungssektoren Gaming, TV und Musik widmen. Derzeit vermisse ich klarerweise dort noch den Bereich Film/Kino.

Trotzdem fand ich es interessant, die Ergebnisse der ersten drei Reports hier zu zeigen.
Da wäre zuerst der Bereich TV.

Hier zeigte sich in der Umfrage, die im September durchgeführt wurde, dass unter den Befragten 18 bis 49 Jährigen Grey’s Anatomy und Desperate Housewives die Nielson Top Ten Liste der beliebtesten TV-Serien anführen. Interessant ist, dass die Ärzte-Serie Grey’s Anatomy in der, ich nenne sie jetzt mal Buzz-Liste, erst auf Platz 8 auftaucht und Desperate Housewives schon gar nicht mehr in den Top Ten zu finden ist.
Vielmehr führt die Charlie Sheen Serie Two and a half Man die Bestenliste an und sorgt laut Socialsights für das meiste digitale Gerede (in der amerikanischen Blogosphäre). Auch Criminal Minds und (Dr.) House schneiden in Sachen Mundpropaganda besonders gut ab.

Einen Monat später, im November, erschien dann der Report für die Musikbranche.
Darin ist zu sehen, dass der Buzz schon eher mit dem Erfolg in Verbindung steht als es bei TV der Fall ist. Sowohl der Song “Whater You Like” von Rihanna und T.I als auch P!nks Pop-Hymne “So What” stehen auf beiden Listen(Verkauf gemessen von Billboard) in den Top drei.

Die Kaufentscheidung bei Musik hängt demnach eher davon ab, wieviel und – was noch wichtiger aber hier leider ausgeblendet wurde – wie über den Interpreten bzw. den Song gesprochen und geschrieben wird. Meine Vermutung, warum TV und Musik so weit auseinander gehen lautet, dass in der Musik Geld fließt bei der Konsumierung. Beim TV hingegen kann man einfach einschalten und genießen, vorausgesetzt es handelt sich um private Sender, was ich annehme bei dieser Statistik.

Zuletzt möchte ich hier noch den Bereich Gaming zeigen, der sich ähnlich präsentiert wie der Musikbereich. Die von Peter Molyneux bei der Munich Gaming 2008 präsentierte Forsetzung Fable II führt hier beide Listen an.
Die Wii Fit hingegen, die sich als Verkaufsschlager erwiesen hat, bekam vermutlich aufgrund der eher weiblichen und im Web 2.0 daher nicht so aktiven Zielgruppe kaum Buzz.
Der Action-Kracher Fallout 3 von Ubisoft hingegen zeigt sich in beiden Top Ten Listen in den Top Drei.

Ich bin sehr gespannt, wann der vierte Report endlich erscheint und ob er sich, wie von mir gewünscht dem Thema Kino widmen wird. Ebenso gespannt bin ich allerdings, ob das Kino eher in Richtung TV tendieren wird, oder ob es sich, wie ich vermute, eher wie bei Musik- und Gaming-Industrie verhält, wo der Buzz mitentscheidend für den Erfolg ist.

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