In dem neuen Science Fiction Thriller Source Code spielt Jake Gyllenhaal einen Ermittler der sich über ein Computerprogramm in andere Personen versetzen kann, allerdings nur in den letzten 8 Minuten seines Lebens. Kann er das Schicksal besiegen und ein bevorstehendes Unglück verhindern?
Diese relativ flache Storyline, die natürlich klar erkennbare Elemente aus Matrix aufweist, schreibt förmlich nach dem Einsatz eines Alternate Reality Games. Diesmal tauchen die Mitspieler allerdings nicht für längere Zeit in ein Paralleluniversum ein sondern lediglich für ein paar Minuten, wobei man davon ausgehen darf, dass man für das Spiel nicht länger als 8 Minuten benötigen sollte.
Gestartet und gespielt wird diese Source Code Mission entweder über die Website zum Spiel, die Facebook Fanpage zum Film oder über das mobile Endgerät, wobei ein 2D Barcode als Auslöser dient. Interessant im Zusammenhang mit dem Barcode ist die Tatsache, dass das Studio auf den Microsoft Code zurückgreift, der auf allen Filmplakaten zu Source Code zu finden ist. Sony hat sich in der Zwischenzeit auf den WiMo Code festgelegt, Warner probierte für Inception den SnapTag aus und nun Summit Entertainment den Weg mit Microsoft.
Einmal gestartet wird man dazu aufgefordert sich mit seinem Facebook Profil anzumelden. Ein interessanter und kluger Schachzug, denn jede Mission hat zur Folge dass man eine Aktivität online (auf Facebook) erfüllen muss. So muss man seinen Freunden mitteilen, in welcher Stadt man sich gerade befindet und was man gerade macht. Dass das natürlich auch relevante Informationen für das Studio bzw. den Verleih sind, liegt hier auf der Hand. Trotzdem werden einige Spieler mitmachen, da es am Ende Tickets für die begehrte Messe SXSW im kommenden Jahr zu gewinnen gibt.
Eine spannende und interessante Kampagne, die nicht nur intelligent neue Technologien und Mechanismen nutzt sondern auch die Marktforschungsidee nicht außen vor läst.