Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

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Der Online-Versandhändler Amazon steigt nun also auch in den Smartphone-Markt ein. Nach dem E-Book Reader Kindle kommt jetzt auch das erste Amazon Smartphone mit dem Titel Fire Phone auf den Markt.

In Deutschland wird das Fire Phone, das bereits seit Juni in den USA auf dem Markt ist, nur in Verbindung mit einem Telekom Vertrag zu haben sein. Für Kunden gibt es dann aber ein Jahr Prime kostenlos dazu.

Doch es sind nicht die technischen Details, die das Gerät so interessant machen. Vielmehr sind es die Funktionen Firefly, Dynamic Perspecitve und Mayday, auf die das Unternehmen bei der Werbung aufmerksam machen.

Dynamic Perspective ist eine Funktion, die durch verschiedene Sensoren, die an dem Smartphone angebracht wurden, ermöglicht wird. Diese Sensoren erkennen die Haltung des Kopfes zum Gerät und können so je nach Blickwinkel das angezeigte Bild verändern. Es entsteht eine Art 3D-Effekt. Aktuell ist dies wohl eher als Spielerei zu sehen wobei Amazon die SDK geöffnet hat und damit einen Aufruf an Entwickler gestartet hat.

Mayday ist eine Art Soforthilfe, die Amazon eingerichtet hat. Wenige Sekunden nach Betätigung des Knopfs erscheint ein Videochat-Fenster und ein Amazon-Mitarbeiter steht für Fragen rund um das Telefon zur Verfügung. An diesem Punkt bin ich gespannt, wie der Konzern damit umgehen wird, sollte das Telefon zum Verkaufsschlager werden.

Firefly ist die wohl aktuell spannendste Funktion des Fire Phones. Es handelt sich dabei um eine Identifikations-Software mit der laut Amazon rund 85 Mio. Produkte und Medien erkannt werden können. Ein spezieller Knopf aktiviert die Firefly Kamera und durch einfaches Scannen des Produkts wird dieses erkannt und das Telefon bietet sofort eine Kauf-Funktion. Natürlich werden auch klassische eindimensionale und zweidimensional Barcodes erkannt, genau wie Telefonnummern zum Beispiel auf Visitenkarten.

Besonders interessant ist die Firfly-Funktion für TV-Serien und Filme. Hier hört die Software zu und identifiziert nicht nur das Gesehene sondern gibt zudem detaillierte Informationen zum Beispiel zu Schauspielern die in der gerade gesehenen Szene im Bild sind. Auch bei der deutschen Tonspur macht Firefly nicht Halt, wie die BILD-Zeitung herausgefunden hat.

Neben Facebook, Twitter und Shazam macht nun also mit Amazon ein vierter Digital-Gigant kleinen Second Screen Start-Ups das Leben schwer und sorgt dafür, dass die Funktionen des zweiten Bildschirms in Zukunft noch häufiger aus einer Hand kommen.

 

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