Filmpromo.de – Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

Trends und Best Practice Communication Cases aus der Entertainment-Industrie

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Ein Blick über den großen Teich zeigt, dass die TV- und Gaming-Industrie den Second Screen für sich entdeckt hat. Kaum eine neue Serie oder ein neues Spiel kommt noch ohne zusätzliche Inhalte aus, die über ein zweites, meist mobiles Endgerät abrufbar sind.

Auch hierzulande werden Anwendungen bzw. auf mobile Nutzung getrimmte Websites wie RTL Inside oder ProSieben Connect dazu genutzt das TV-Publikum miteinander zu vernetzen oder interaktive Gewinnspiele und Zusatzinhalte anzubieten.

Wie immer sind die Amerikaner einen gewaltigen Schritt voraus und sind in der Entwicklung von Second Screen Inhalten uns Europäern weit voraus. Soziale Komponenten wie die Einbindung von Chat-Funktionen oder die Vernetzung via Twitter oder Facebook sind ein Muss für jede US-Serie. Wer aus der Masse hervorstechen möchte, integriert Shopping-Funktionen wie jene von Act8.me um das TV-Gerät über das mobile Endgerät mit dem Point of Sale zu verbinden. Sehr beliebt sind auch Spiele zur Serie (siehe Citizens of Florence), in denen einzelne Levels nur durch den Konsum der neuesten Episode freigeschaltet werden.

Obwohl die US-Plattform 2nd Screen Society mit schöner Regelmäßigkeit beeindruckende Zahlen zur Parallelnutzung von Smartphones / Tablets und TV veröffentlicht und es auch hierzulande diverse Studien wie jene von Tomorrow Focus Media aus Mai 2013 gibt, die beweisen, dass Second Screen ein wachsender Markt und somit eine Chance für die Fernsehlandschaft ist, bleibt doch die Frage, ob es nicht einfacher geht.

Mit InAir wurde kürzlich ein sehr spannendes Projekt auf Kickstarter erfolgreich finanziert, das zeigt, dass die Zukunft des Second Screens im First Screen liegen könnte.

Das Team rund um Emmy Award Gewinner und Creative Director des Films Minority Report Dale Herigstad möchte das weltweit erste Augmented TV-Erlebnis entwickeln.

Die Idee basiert auf der Tatsache, dass es immer mehr 3D-fähige TV-Geräte in den weltweiten Haushalten gibt. Ist der Fernseher im 3D-Modus aktiviert, werden einzelne „Schichten“ aus TV und Internet angezeigt und vor dem eigentlichen Bildschirm angeordnet.Diese „Bilder“ oder besser „Hologramme“ können durch den Betrachter via Smartphone oder Handbewegungen gesteuert werden. Parallel Fernsehen, im Web surfen, Online schoppen und in Sozialen Netzwerken agieren ist damit obsolet. Mit InAir erleben die Nutzer durch  Interaktion ein völlig neues TV-Erlebnis ohne den Blick vom Gerät abzuwenden.

Die Anwendung funktioniert übrigens auch mit normalen TV-Geräten. Im 2D-Modus kommen die einzelnen Schichten nicht dem Zuseher entgegen sondern wandern in den virtuellen Hintergrund.

 

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